24.10.2017

Glyphosat-Verbot bei "sternenfair"

Die umstrittene weitere Zulassung des Totalherbizids Glyphosat schwebt nun schon seit mehreren Jahren über der EU. Jetzt am 25. Oktober wird die EU-Kommission endgültig entscheiden. Bereits Anfang 2016 wurde das Thema bei der MVS Milchvermarktung, die die Milch von gut 100 Milchbauern in Bayern, Baden-Württemberg, NRW und Hessen vermarktet, diskutiert. Hier ist man sich einig: Wir verzichten gemeinschaftlich auf den Einsatz von Glyphosat.

„Es liegt für uns als Landwirte in unserer Verantwortung, keine Mittel einzusetzen, die sich nicht vollständig abbauen und damit Natur, Lebensmitteln und Menschen nachhaltig Schaden zuführen. Wenn man hört, wo überall Glyphosat-Rückstände gefunden werden, ist es höchste Zeit zu handeln", sagt Jakob Niedermaier, Geschäftsführer der MVS Milchvermarktung.

Ein Grundsatz bei der MVS Milchvermarktung ist das „Denken in Generationen". Das Risiko der negativen Auswirkungen von Glyphosat sind für die Milchbauern von „sternenfair" nicht tragbar. Sie sprechen sich klar gegen die Anwendung des Wirkstoffes aus und wünschen sich auch eine entsprechende Entscheidung in der EU. Eine Entscheidung zur Verlängerung der Zulassung wurde zuletzt mehrmals verschoben, da die Meinungen geteilt sind.

Presseinformation zum Download

Update 25.10.2017: Das Expertengremium der EU-Länder hat die Entscheidung erneut vertagt. Ein Termin für ein weiteres Treffen ist noch nicht bekannt.